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1321. Januar 4. (Ober-)Glogau.

II non Jan.

Bolezlaus, dux Walkenbergens. und Herr von Wielun, bestätigt zugleich mit seinen Brüdern Herrn Bolko, Herzog von Oppeln, und Herrn Albert, Herzog von Strehlitz, nachdem er wiederholt den Abt von Leubus und den dortigen Konvent gedrängt hatte, in Kasimir nebst den dazu gehörigen Gütern ein besonderes Kloster zu gründen, aber durch den Abt auf Grund urkundlicher Zeugnisse belehrt worden war, dass des Ausstellers Vorgänger ihre Schenkungen wirklich an das Kloster Leubus gemacht, diesem die Schenkungen aufs Neue.

Z.: des Herzogs Getreue die Ritter Herr Nynogneus, Herr Jaroslaus von Michelau, Herr Sandko, ferner Adam gen. Bes, Stanimir und Woyslaus genannt Kokors des Herzogs Diener, Rullo, Ulmann und Herr Johann herzoglicher Kaplan und Notar.


Or. im Bresl. Staatsarch. Leubus 203. An rothgelben Seidenfäden 1) das grosse Schildhelmsiegel von Boleslaw (hier nur als BOL bezeichnet) mit kleinem Adlerrücksiegel, 2) das Fusssiegel Herzogs Bolkos von Oppeln (Boleslaus auf der Umschrift) mit Daumeneindrücken rückseitig und 3) das Schildhelmsiegel von Herzog Albert mit Daumeneindrücken rückwärts.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 18, 1898; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1316 - 1326. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.